Viktoria Fälle

Bevor David Livingstone die breiten Wasserfälle nach seiner Königin benannte, verliehen ihr die hier beheimateten Kololo einen charakteristischen Namen: „Mosi-oa-Tunya“. In ihrer Sprache bedeutet das „donnernder Rauch“ und beschreibt das Spektakel der herabstürzenden Wassermassen des Sambesi treffend. Der dabei entstehende Sprühnebel steigt in bis zu 500m Höhe auf und ist in bis zu 60km Entfernung sichtbar. Auf einer Falltiefe von bis zu 108m und einer Länge von 1.688m verschwinden die gewaltigen Wassermassen in der Tiefe und bieten besonders bei Hochwasser eine beeindruckende Geräuschkulisse. Je nach Jahreszeit und Wasserstand stürzen bis zu 550 Mio. Liter pro Minute die Fallkante hinab. Die Wasserfälle liegen zwischen den Grenzstädten Victoria Falls in Simbabwe und Livingstone in Sambia und setzen sich aus vier Einzelfällen zusammen: den „Devil’s Cateract“, den „Main Falls“,  den „Rainbow Falls“ und den „Eastern Cateract“. Seit 1989 zählen sie zum Weltnaturerbe der UNESCO.